Eine fördernde und befähigende Forschungs- umgebung, die auf ein breites Spektrum von Karrieren vorbereitet
Doktoratsprogramme, Doktoratsfächer und Graduiertenschulen fördern die Kompetenzen der Doktorierenden, welche sie dazu befähigen, als qualifizierte, ver- antwortungsbewusste und unabhängige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler innerhalb oder ausserhalb der Akademie zu wirken.
„Doctoral education must be embedded in a strong research environment and culture to ensure that the opportunities for cross-fertilisation between disciplines can foster the necessary breadth and interdisciplinarity. For this reason we believe that doctoral education is best undertaken in research-intensive institutions or in partnerships where the benefits of a wide range of research activities can be exploited“ (LERU 2010: 4).
Mit Doktoratsprogrammen wird eine «kritische Masse» von Doktorierenden und Betreuenden auch in eher kleinen Fächern erreicht. Synergien mit anderen Doktoratsprogrammen und Angeboten werden gepflegt.
Salzburg Principle 6: “Achieving critical mass: Doctoral programmes should seek to achieve critical mass and should draw on different types of innovative practice being introduced in universities across Europe, bearing in mind that different solutions may be appropriate to different contexts and in particular across larger and smaller European countries. These range from graduate schools in major universities to international, national and regional collaboration between universities” (EUA 2010: 4).
Doktoratsprogramme, Doktoratsfächer und Graduiertenschulen sehen ein Curriculum vor, das sowohl aus fachlichen als auch aus überfachlichen Veranstal- tungen besteht. Kurse zu guter wissenschaftlicher Praxis sind ein fester Bestandteil des Angebots.
“Doctoral programmes bring together cohorts of candidates and include elements of professional development training, regular involvement in activities of research groups such as seminars and journal clubs, teaching, sometimes also technical courses” (LERU 2014: 5).
“PhD programmes should ensure that candidates have appropriate training in the rules concerning ethics and responsible conduct in research” (ORPHEUS & AMSE 2016: 11).
Im Rahmen des Doktorats finden regelmässig Kolloquien statt. Alle Doktorieren- den berichten mindestens einmal im Jahr im Kolloquium über die Ergebnisse des Dissertationsprojekts. Die Präsentation der Dissertation an einem Kolloquium, welches von Professorinnen und Professoren geleitet wird, dient der Qualitätssicherung.
Der curriculare Anteil sollte innerhalb von drei Jahren abzuschliessen sein.
Die UZH ist bestrebt, dass für alle Doktorierenden die gleichen Qualitäts- standards gelten. Es soll sichergestellt werden, dass auch Doktorierende im all- gemeinen Doktorat ihr Dissertationsprojekt nach den Standards strukturierter Programme durchführen können.
Doktorierende sind in die Leitungsgremien der Doktoratsprogramme und Graduiertenschulen angemessen eingebunden, z.B. als Vertretung der im Pro- gramm Promovierenden mit Stimmrecht.
Doktoratsprogramme und Graduiertenschulen sind bemüht, ein effektives Monitoring oder Career Tracking System ihrer Absolventinnen und Absolventen zu implementieren.
Weiterführende Informationen
Ich wünsche mir eine stärkere Förderung des interdisziplinären Austauschs von Doktorierenden und Postdocs (Postdoc)