Ausgezeichnete Nachwuchsförderung: Mentoring Awards 2021

Von 90 Nachwuchsforschenden wurden 49 Professor*innen nominiert. Die Jury und der GRC ehren folgende Gewinner*innen:
 

Martin Kleinmann zeichnet sich durch ein familienfreundliches und kompetenzorientiertes Mentoring aus, in dem seine Mentees auch selbst Betreuungsarbeit übernehmen. Er lädt regelmässig Fachexpert*innen zur Unterstützung seiner Mentees ein und fördert Auslandaufenthalte. Neben fachlichem Wissen setzt er einen Fokus auf Open-Science-Praktiken, den Umgang mit Rückschlägen und den Ausbau von Führungskompetenzen. 2017 griff die Universitätsleitung eine Initiative von ihm auf, die Führungs- und Sozialkompetenzen bei Berufungen an die UZH mitberücksichtigt. Als Institutsdirektor hat er erreicht, dass alle Qualifikationsstellen mit mindestens 70% besetzt werden und er initiierte Workshops, Kongresse und Summer Schools auf lokaler bis internationaler Ebene. Alle von Martin Kleinmann betreuten Doktorierenden haben ihr Qualifikationsziel erreicht und sieben davon konnten erfolgreich auf eine Professur wechseln.

Katharina Maag Merki hat als ehemalige Prodekanin Laufbahn der Philosophischen Fakultät erreicht, dass alle Institute ein Laufbahnkonzept entwickelt haben. Auch am eigenen Institut hat sie an der Ausarbeitung des Konzepts mitgearbeitet. Insbesondere führt sie regelmässige Laufbahn- und Beratungsgespräche mit ihren Mentees durch, sorgt für niederschwellige Anlaufstellen und integriert herausragende Studierende frühzeitig als «wissenschaftliche Hilfsassistenz». Darüber hinaus unterstützt sie die Mentees bei der wissenschaftlichen Vernetzung, sensibilisiert für Themen der Hochschulpolitik wie Frauen in der Wissenschaft oder Open-Access. Katharina Maag Merki setzt sich für ein Klima von Vertrauen, Wertschätzung, Transparenz und Offenheit ein und nimmt auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Mentees, wie etwa der Familiensituation, Rücksicht.

David Seidl setzt bei seinem Mentoring auf Qualität statt Quantität. Damit stellt er sicher, dass er die betreuten Nachwuchsforschenden in der notwendigen Intensität und zeitlichen Flexibilität zur Verfügung steht. Resultat ist ein hervorragender Leistungsausweis: Seine Mentees verfolgen erfolgreiche wissenschaftliche Karrieren. Dabei achtet er auf eine gesunde Work-Life-Balance ein, die insbesondere auch die Familienplanung seiner Mentees berücksichtigt. Über die Jahre hat er sich immer wieder mit verschiedenen Mentoring-Konzepten intensiv auseinandergesetzt und tauscht sich mit Kolleg*innen an der UZH und international zu ihren Mentoring-Erfahrungen aus. Zudem unterstützt David Seidl seine Mentees beim Aufbau eines individuellen Mentor:innen-Netzwerks, das aus internationalen Forschenden mit unterschiedlichen Stärken besteht.

Folgende Professor*innen wurden von den Nachwuchsforschenden für den UZH Mentoring Award 2021 nominiert (in alphabetischer Reihenfolge):

Ulrike Babusiaux, Uschi Backes-Gellner, Georg Bauer, Mike Oliver Becker, Nicole Borel, Christina Boyle, Johan Chang, Burcu Demiray, Alexander Dumoulin, Christa Dürscheid, André Euler, Damien Farine, Jörg Frey, Sean Froese, Andrea Giuffredi-Kähr, Emmanuella Guenova, Michel Habib, Silja Häusermann, Ravit Helled, David Hémous, Alexis Hervais-Adelman, Michèle Hubli, Christian Huggel, Marianne Hundt, Roger Kouyos, Felix Kübler, Beatrix Latal, Anne Meylan, Sebastian Olbrich, Milo Puhan, Nora Maria Raschle, Sabine Rohrmann, Katja Rost, Ludwig Rübekeil, Christoph Rüegger, Mike Schäfer, Ana Stankovic, Silke Stertz, Brigitte Tag, Marc Thommen, Philippe Tobler, Paulina Wawrzyniak, Ulrike Weber-Stadlbauer, Michael Zemp